Streifband goes Green

Es ist unumstritten, dass wir Deutschen im weltweiten Vergleich einer der Spitzenreiter in puncto Papierverbrauch sind. Laut den Umweltschutzorganisationen WWF und Greenpeace lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch eines Deutschen im Jahr 2010 bei ungefähr 240 Kilogramm. Tendenz steigend.

Und all die Bücher, die wir lesen, all die Notizen, die wir uns in der Uni machen, all die Taschentücher, die wir während einer Erkältung verbrauchen… Diese und noch viele weitere Kleinigkeiten summieren sich über ein Jahr zu einem unglaublich hohen Papierverbrauch. Und das geht jeden von uns etwas an. Denn Papier wird aus Holz gemacht und Holz kommt schließlich von Bäumen, die zunächst mal gefällt werden müssen. Das ist wiederum blöd für die Umwelt. Zumindest in diesen Maßstäben.

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Deshalb ist es wichtig, sich auch in diesem Bereich mit einem nachhaltigen Verbrauch zu beschäftigen und wir haben es uns für die 29. Streifband-Ausgabe zum Ziel gesetzt, uns näher damit auseinanderzusetzen, wie man das Publizieren in ein grünes, ökologisch vertretbares Licht rücken könnte. Wir als angehende Buch- und Medienproduzenten haben da natürlich auch eine besondere Verantwortung, weil wir maßgeblich an der Wahl von Papiersorten, entsprechenden Lieferanten oder auch Druckereien und den damit verbundenen (mehr oder weniger) umweltschonenden Druckverfahren beteiligt sind.

Doch man muss natürlich wissen, an welchen Stellschrauben man innerhalb dieses Produktionsworkflows von der Idee im Kopf des Autors bis hin zum fertig gedruckten Buch überhaupt drehen kann, um die Abläufe umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu hilft es ungemein, sich mit den vielen kleinen Einzelprozessen auseinanderzusetzen und diese zu verstehen.

Deshalb wollen wir euch auf diesem Blog bis zum Erscheinen unseres Öko-Streifbands im kommenden März immer mal wieder Einblicke in die verschiedenen Verfahren von der eigentlichen Papierherstellung bis zum Recycling geben.

Nächste Woche kommt dazu der erste Artikel: Aus Baum mach Buch!

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